Im burgenländischen Oberwart wurden die diesjährigen Staatsmeisterschaften ausgetragen und dies, bedingt durch die Pandemie, in ganz anderer Art und Weise wie es die Judoka gewohnt sind.

Ein Block, bestehend aus vier Gewichtsklassen, wurde komplett ausgekämpft und prämiert. Danach wurde die Halle geräumt, durchgelüftet, die Matten desinfiziert und der nächste Block startete. Temperaturcheck, regelmäßige Händedesinfektion, Mund-Nasen-Schutz, Anwesenheitsliste, Einverständniserklärung, nur ein Betreuer pro Verein, keine Zuseher, usw. inklusive. Somit erstreckte sich die Staatsmeisterschaft über zwei Tage mit je zwei Blöcken. Und der erste Block am Sonntag wurde von Judo Wörthersee besucht. Simon Ferm, seines Zeichens „Österreichischer Meister U18“, hat sich in der allgemeinen Klasse gemessen und dies recht erfolgreich. Simon war mit Abstand der jüngste Athlet im stark besetzten Feld der Gewichtsklasse bis 90kg. Im ersten Kampf zeichnete sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe ab, doch im Golden Score konnte Simon sein steirisches Gegenüber mit einer wunderschönen Übernahmetechnik mit Ippon auf die Matte legen. In Runde zwei wartete niemand geringeres als der, zu diesem Zeitpunkt noch amtierende Staatsmeister auf Simi. Nach einem tollen Wurfansatz von unserem Athleten wurde er am Boden mittels Festhaltetechnik fixiert. Somit Trostrunde und Kampf um das kleine Finale. Simon fand auf der Matte einen seiner Trainingspartner aus den zahlreichen Trainingslagern des heurigen Sommers wieder, fightete brav, musste jedoch der Erfahrung Tribut zollen.

Am Ende stand Platz 7 bei der ersten Staatsmeisterschaft zu Buche und die Erkenntnis, dass wir für die österreichische Spitze der allgemeinen Klasse noch einige Hausaufgaben zu erledigen haben. Doch wie heißt es so schön: WIR KOMMEN WIEDER!